Packwunder – Gleitschirm & Backpacking

Über eineinhalb Jahre waren wir mit dem Rucksack unterwegs. Wir haben Erfahrungen gesammelt und das Packen war tägliche Routine für uns. Schnell haben wir gemerkt, was wir nicht benötigen und worauf wir beim Reisen gut verzichten können. Wenn man alles auf dem Rücken trägt, sollte man bei jedem kleinen Teil überlegen, ob man es wirklich braucht. Auch Kleinkram summiert sich am Ende.

Rucksack im Wandel

Wir haben zwei wasserdichte Packsäcke, mit einem Volumen von 50 und 60 Liter. Im Exped Packsack verstauen wir die komplette Campingausrüstung und Kleidung. Außerdem bleibt noch Platz für Lebensmittel. Durch die seitlichen Karabiner kann man den Packsack gut komprimieren und verschließen. In den NOVA Compression Bag passt unsere komplette Gleitschirmausrüstung rein. Die Schirme packen wir in das NOVA Inverto und diesen in den Packsack. Rettung und Helm kommen obendrauf.

Durch ein Ventil kann an beiden Packsäcken die Restluft entweichen und so deutlich Volumen komprimiert werden. Anschließend werden beide Packsäcken im ULA Epic Rucksackgestell fest gemacht. Sind wir mal ohne Gleitschirm unterwegs, kann man auch nur einen Packsack befestigen. Wie auf den Wanderungen Trolltunga, Kjeragbolten und Preikestolen.

Die ULA Rucksäcke haben verschiedene Rückenlängen und unterschiedliche Brust- und Hüftgurte. Diese konnten wir bei Chrispacks anprobieren. So konnten wir uns sicher sein, die richtigen Größen zu bestellen.

An den Seiten befestigen wir je eine Wasserflasche sowie unsere Wanderstöcke. Unsere Regenkleidung packen wir außen ins Netz, um immer für einen Schauer bereit zu sein.

Durch das Rucksacksystem sparen wir uns im Vergleich zu einem herkömmlichen Trekkingrucksack, viel Gewicht und außerdem ist alles gleich wasserdicht verpackt. Gerade für Skandinavien ist dies sehr vorteilhaft.

Wir haben auch schon das Faltkajak eines Couchsurfers mit unserem Rucksacksystem transportiert. So war eine Bike & Kayak Tour möglich.

Transport eines Faltkajaks

Organisation — Chaos oder System

Packsack, ist das Zauberwort. Egal ob Kochzeug, Kleidung oder Elektrozeug, wir packen alles noch einmal in extra Säcke. Dafür kannst du geeignete Packsäcke kaufen oder schauen was du zu Hause brauchbares findest. Für jedes Teil sollte man sich einen festen Platz überlegen. So spart man sich viel Zeit beim Suchen und verliert weniger.

Kleine Packsäcke

Packliste

Wir empfehlen dir mit der Planung frühzeitig anzufangen. Dazu kannst du eine Exeltabelle erstellen und jedes Teil separat abwiegen. So hast du eine gute Übersicht in welchen Bereichen du noch mehr Gewicht einsparen kannst. Benutze erst einmal die Dinge die du schon besitzt und tausche sie nur aus, falls die Gewichtsreduzierung oder das Packmaß eine deutliche Verbesserung ist. So trägt Jamila noch ihre zwei Kilogramm schwere Rettung, da der Preis einer neuen Rettung in keinem Verhältnis zur Gewichtseinsparung stand.

Generell packen wir hauptsächlich qualitativ hochwertige Produkte ein. Gerade wenn man eine lange Zeit unterwegs ist, merkt man den Unterschied und muss nicht gleich nach paar Monaten die Ausrüstung austauschen.

Aus alt mach neu

Du musst nicht alles sofort ersetzen oder neu kaufen. Wir haben immer Nadel und Faden dabei und versuchen unsere Sachen so oft wie möglich zu flicken oder zu reparieren. In Asien haben wir es geliebt mit unseren Birkenstock Schlappen zum Schuster zu gehen, um ihre Lebensdauer zu verlängern. Auch unsere Hosen haben wir regelmäßig reparieren lassen.

Bis zum bitteren Ende getragen
Schneiderei in Indonesien

Wir sind keinesfalls ultraleicht unterwegs, haben aber für persönlich ein gutes Mittelmaß gefunden. Eine genaue Auflistung findest du auf der Seite Ausrüstung. Falls du Fragen hast, kannst du uns gerne jederzeit schreiben.

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2 Gedanken zu „Packwunder – Gleitschirm & Backpacking

    1. Lieber Moritz,
      vielen Dank noch einmal für den Tipp beziehungsweise Inspiration. Ohne euch hätten wir länger nach dem passenden System gesucht.
      Übrigens sehr schönes Update von eurem Blog
      Gruß, Jamila

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