Obwohl uns einige Reisende davon abgeraten haben, uns Marrakesch anzuschauen, machen wir uns auf den Weg in die Großstadt. »Zu groß, zu viele aufdringliche Händler, zu dreckig, einfach nur anstrengend«, erklärten sie uns. Doch wir möchten unsere eigene Erfahrung machen. Dabei verzichten wir auf Sehenswürdigkeiten, die mit Eintrittsgeldern verbunden sind und finden unseren ganz persönlichen Weg.
1. Hitchhiking und Einheimische treffen
Erst werden wir von einem Taxifahrer mitgenommen, der uns begrüßt: »Willkommen in Marrakesch«. Später sitzen wir bei Othmane im Auto. »Wollt ihr mit meiner Familie zu Mittag essen?«, fragt er uns. Am Nachmittag sitzen wir bei seiner Familie auf der Couch, werden mit einem traditionellen Djellaba eingekleidet und trinken Tee.
2. Die Souks von Marrakesch
Wir genießen es, auf dem lokalen Markt verloren zu gehen. Stundenlang könnten wir hier herumlaufen und die Ware bestaunen. Auf einmal sind wir in einem Teppich Paradies. Es sind wahre Kunstwerke, die an den Wänden hängen und bis zur Decke gestapelt sind. Kunsthandwerkern bei der Arbeit zu.
3. Der Platz Jemaa el-Fna
Tagsüber laufen hier einige Männer mit Schlangen in der Hand herum, als ob dies ganz normal wäre. Abends ist ein Gang über den Platz eine wahre Reizüberflutung. Verschiedene Musikgruppen laden zum mit trommeln ein.
4. Maison de la Photographie oder Kunstgalerien
Im Geschäft des Museums verbringen wir eine Weile und betrachten die Bildbände, Postkarten und Fotodrucke. Außerdem gibt es in der Gegend zahlreichen Kunstgalerien mit einer großen Auswahl an bemerkenswerten Bildern.
5. Koutoubia-Moschee
Wir schlendern über den großen Platz, suchen uns eine der zahlreichen Bänke im Park aus und genießen unsere Sandwiches mit Blick auf die Moschee und ihr 77 Meter hohes Minarett.
6. Platz Rahba Kedima
Ein toller Ort, um Leute zu beobachten oder den vielen verschiedenen Kunsthandwerkern bei der Arbeit zuzuschauen.
7. Ben Youssef Madrasa & Dar Bellarj
Auch im Eingangsbereich gibt er Mosaike zu bewundern und man bekommt einen kleinen Einblick in die Architektur. Eine Tür weiter befindet sich das Kulturzentrum »Dar Bellarj«. Hier ist der Eintritt kostenlos und wir sind fast alleine.
8. Cyper Park
Hier können wir ins Grüne abtauchen und uns von dem Trubel der Stadt erholen. Unsere Füße sind müde und jetzt merken wir erst, wie anstrengend die Geräusche der Stadt waren.
9. Stadtmauern der Medina
Am Tag unserer Abreise beobachten wir, fernab vom Tourismus, das bunte Treiben an der Stadtmauer.
10. Ausflug nach Imlil im Hohen Atlas
Mit dem Auto erreicht man in eineinhalb Stunden das kleine Bergdorf Imlil. Von hier starten die Touren zu dem höchsten Berg von Marokko. Wir möchten zwar den »Toubkal« nicht besteigen, aber genießen die kühle Bergluft und das Bergpanorama.