Sighișoara #10

Mittelalterliche Perle Rumäniens

Eine Stadt mit vielen bunten Häusern, mitten in Siebenbürgen. Über mehrere Treppen gelangt man ins Innere der alten Stadtmauern. Die Altstadt besteht aus vielen engen Gassen, und es gibt einiges zu entdecken. Damit sich die Stadt besser erkunden lässt, lassen wir unser Gepäck bei einem älteren Herren und erklären ihm: »Wir kommen zurück bevor es dunkel wird. Vielen Dank! Mulțumesc!«

Zeltplatz de luxe

Von einem Couchsurfer, der gerade nicht in der Stadt ist, bekommen wir einen Tipp für einen tollen Zeltplatz mit Blick über die Stadt. Neben uns stehen große Walnussbäume und wir sammeln noch ein paar Nüsse zum Knabbern. Langsam wird es dunkel und die Stadt fängt an zu leuchten. Es ist unsere letzte Nacht in Rumänien. Nach einem wundervollen Monat werden wir das, uns nun nicht mehr fremdes Land, verlassen. Wir haben Rumänien und die Leute in unser Herz geschlossen und sind froh, dass wir hier reisen konnten und eine schöne Zeit hatten.

Ab nach Hause

Das Wetter für die kommende Woche sieht nicht gut aus. So entscheiden wir uns ein Zugticket an die ungarisch-österreichische Grenze zu kaufen um so unsere Rückreise, um 900 Kilometer zu verkürzen, beziehungsweise zu beschleunigen.


Unser Zug geht erst am Abend, doch bei Regen macht es nicht besonders viel Spaß, die Stadt zu erkunden. Also verbringen wir die meiste Zeit in einem Restaurant und am Bahnhof und sind froh, als endlich unser Zug einfährt. Wir haben ein ganzes 6er-Abteil für uns. Man kann das Licht dimmen, Vorhänge zuziehen und sich über die ganze Sitzreihe legen. So etwas würde ich mir in unseren ICEs auch wünschen. Die ganze Nacht fahren wir durch und werden Mitten in der Nacht geweckt. Das Grenzpersonal läuft durch den Zug und kontrolliert die Ausweise. Wir legen uns wieder zum Schlafen, doch schon bald werden wir wieder geweckt und müssen noch einmal unsere Ausweise zeigen. »Achso, das war gerade nur die Ausreise und jetzt die Einreise nach Ungarn,« bemerkt Flo. Am frühen Morgen steigen wir in Györ um. Mit einem kleineren Zug geht es weiter nach Sopron.

Von einem jungen Österreicher werden wir mit über die Grenze genommen. Dort warten wir fast drei Stunden. Am Ende finden wir doch noch einen Autofahrer, der uns 380 Kilometer bis nach Traunstein mitnehmen kann. »Perfekt, dann kommen wir heute noch bis nach Hause. Von dort sind es nur noch 40 Kilometer«, erklärt Flo begeistert. Und so stehen wir genau 24 Stunden, nach Abreise in Rumänien, vor der Haustür in Engelsberg.

Kurzer Zwischenstopp in Ungarn

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