Austurland #8

Mit Pia und Andrés aus Chile fahren wir erst 60 Kilometer zur Fjaðrárgljúfur Schlucht, die man nur noch von einem Besuchersteg anschauen kann und schließlich noch einmal 80 Kilometer bis zum Campingplatz Skaftafell. Genug Zeit für gute Gespräche. Auch wir beschließen, eine Nacht auf dem Campingplatz zu verbringen, um am nächsten Tag wandern zu gehen. »Kommt uns gerne in Chile besuchen, dann können wir zusammen segeln gehen.« »Wir wissen noch nicht wann, aber so ein Angebot lehnen wir nicht ab«, antwortet Flo.

Fjaðrárgljúfur Schlucht
Svartifoss
Pia und Andrés laden uns nach Chile ein

Kristínartindar

Auf dem Weg zum Gipfel treffen wir nur wenige Wanderer. Im T-Shirt laufen wir los, doch schon bald haben wir Fleecejacke und Regenjacke an. Das Wetter kann sich hier extrem schnell ändern und der Wind ist eiskalt. Über Geröll geht es steil hinauf und die letzten Meter sind zum Klettern. Oben werden wir mit einer großartigen Aussicht belohnt.

Gletscher oder Gemälde?
Am Gipfel angekommen

Diamond Beach

Schon kurz nach Ankunft in Island wurde uns von der Gletscherlagune erzählt. »Dort schwimmen Eisberge und das Eis liegt wie Diamanten am Strand. Im Wasser tauchen immer wieder Robben auf, das müsst ihr euch unbedingt anschauen.« Der blaue Himmel spiegelt sich im Wasser und die Eisbrocken schwimmen an uns vorbei. Wir bewundern die Eisskulpturen, die am Strand herumliegen.

Gletscher Lagune
Hier findet man jede Nationalität

Zurück in den Osten

Jacob und Anna kommen aus Tschechien und arbeiten seit diesem Jahr in einem isländischen Hotel. Um mehr von dem Land zu sehen, haben sie sich für drei Tage ein Auto gemietet und fahren einmal die ganze Ringstraße entlang. 250 Kilometer nehmen sie uns mit. Über die Öxi-Straße kürzen wir ab und lassen uns in Egilsstaðir raus. So schließt sich nach sechs Wochen der Kreis. Doch unsere Reise ist noch nicht zu Ende. »Können wir unseren Packsack für die nächsten fünf Wochen bei euch lagern?«, fragen wir an der Rezeption in einem Hotel. »So, jetzt sind wir leichter unterwegs«, atme ich auf als wir aus der Tür gehen. Ohne Gleitschirm, haben wir Gurtzeug, Helm und Rettung die letzten Wochen leider umsonst herumgetragen.

Jacob und Anna aus Tschechien
Endlich ist der Sommer da
Aurora

Lagerfeuer in Seydisfjordur

Schon als wir mit der Fähre in Seydisfjordur ankam, hat uns das Dorf sehr gut gefallen. Für die nächsten Tage ist hier traumhaftes Wetter gemeldet, also planen wir ein paar Tage zu bleiben. Schon bald finden wir einen schönen Zeltplatz mit Blick auf den Fjord.

»Heute Abend zeigt ein Kollege seinen Reisefilm im Kino und danach werden wir zum Strand gehen und auf dem Lagerfeuer für alle Paella kochen. Möchtet ihr auch vorbeikommen?«, lädt uns Dom beim hitchhiken ein. So sitzen wir abends im Kino und schauen uns den Dokumentarfilm mit Gitarrenmusik an. »Hey, ihr seid doch die zwei die vor ein paar Tagen bei mir am Haus geklopft haben, um zu fragen, ob ihr dort zelten dürft. Möchtet ihr heute bei uns im Gästezimmer übernachten«, lädt uns Miska ein.« Sehr gerne, dann müssen wir später nicht mehr bis zu unserem Couchssurfer nach Egilsstaðir fahren«, erklärt Flo. Das Lagerfeuer lässt unsere Gesichter glühen, es wird getanzt und gelacht bis auch die letzte Palette verbrannt ist. Hier sind Saisonarbeiter aus verschiedensten Ländern und für manche ist es eine Abschiedsfeier, da sie bald Island verlassen.

Am nächsten Tag geht es zurück zu unserem Couchsurfer Host, Nikki. Er glaubt an Kronkorken und lässt sich von ihnen den Weg zeigen. Gerade ist er von einer Europareise zurückgekommen und zeigt uns stolz die Tüte mit den gesammelten Kronkorken.

Abschiedsfest
Miska lädt uns spontan ein
Couchsurfer Nikki und ein kleiner Teil seiner Kronkorken-Sammlung

Hin und her

Morgens sitzen wir in der Edelstahlwanne mit Blick auf die umliegenden Berge und starten gemütlich den Tag. Von Austis, einer Einheimischen, werden wir mitgenommen und sammeln nach drei Stunden einen polnischen Hitchhiker ein. Nach einem ganzen Tag auf und an der Straße fallen wir müde ins Zelt in der Nähe von Selfoss. »500 Kilometer sind wir heute gefahren«, sagt Flo erstaunt. »Dann schaffen wir es morgen in die Highlands.«

Austis sammelt alle Hitchhiker ein
Djupavogskorin
Aurora nimmt uns im Transporter mit
Es geht wieder Richtung Süden

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