Couchsurfing in Rom #1

Ich packe meinen Rucksack und nehme mit...

Eine neue Gleitschirmreise steht bevor. Obwohl wir schon einiges an Erfahrung haben, fällt mir das Packen immer noch schwer. Jedes Mal stelle ich mir die gleiche Frage: Was muss wirklich mit? Besonders jetzt, wo wir versuchen, unsere komplette Camping- und Gleitschirmausrüstung jeweils in nur einen großen Rucksack zu packen, heißt das vor allem eins: so viel wie möglich reduzieren.

Um die rund 900 Kilometer bis nach Rom schneller zurückzulegen, steigen wir in München in einen Fernbus. Die Luft steht und immer wieder steigen unterschiedliche Gerüche auf. So sind wir mehr als erleichtert, als wir nach 13 Stunden endlich in Rom ankommen.

Am Tiber: Ruhige Momente abseits des Großstadttrubels inmitten Roms
Zahlreiche Brücken über den Tiber verbinden Roms Viertel

Rom entdecken: Vom Petersdom zu verborgenen Gassen

Unsere Couchsurfing-Gastgeber empfangen uns herzlich. »Fühlt euch wie zuhause«, erklärt uns Alice. Außer uns ist noch ein Chinese zu Gast. Es ist bereits weit nach Mitternacht, und wir sind froh, für die erste Nacht eine Couch zum Schlafen zu haben. Am nächsten Morgen starten wir ausgeruht in unseren ersten Tag in der italienischen Hauptstadt.

Wir erkunden das Kolosseum, besuchen den Vatikan und bestaunen den imposanten Petersdom. Der Vatikan ist nicht nur der kleinste unabhängige Staat der Welt, sondern auch das geistliche Zentrum der römisch-katholischen Kirche. Mit einem italienischen Eis in der Hand schlendern wir durch die engen Gassen der Altstadt. Die Platanen stehen in voller Blüte, und mir juckt es in der Nase.

Vatikanstadt: Der Petersdom ragt über die Dächer Roms hinaus
Der Prunk des Petersdoms zeigt die Macht der Kirche
Die Schweizergarde bewacht den Papst mit jahrhundertealter Tradition
»Angels Unawares«: Flüchtlingsdenkmal am Petersplatz als Zeichen für Hoffnung und Solidarität

Rom abseits der Touristenpfade

Überall in der Stadt sprudeln öffentliche Brunnen mit frischem, überraschend gut schmeckendem Trinkwasser. An einer Station können wir sogar Sprudelwasser auffüllen, eine kleine Erfrischung mitten im Trubel Roms. Die Stadt pulsiert vor Leben und Touristen, was die Rückfahrt mit der Metro zu einer echten Herausforderung macht. Die erste Bahn ist so überfüllt, dass wir nicht mehr einsteigen können.

Am Abend zaubern unsere Gastgeber Alex und Alice eine unglaublich leckere Pasta. Nachdem wir unsere großzügigen Portionen verputzt und unsere vollen Bäuche gestreichelt haben, meint Alice lachend: »Und jetzt gibt es noch Brot mit Hummus.« Beim gemeinsamen Essen unterhalten wir uns über ihren Wunsch, nach Irland auszuwandern. »Die Hitze mögen wir einfach nicht. Regnerisches und kühles Wetter ist uns viel lieber«, erklärt Alex mit einem Schmunzeln. Es wird ein geselliger, heiterer Abend, der perfekte Abschluss unseres Romaufenthalts. Genau solche Momente machen Couchsurfing für uns so besonders. Es sind die Menschen, die eine Reise unvergesslich machen.

Ruhige Momente: Angler am Ufer des Tibers in Rom
Kostenloses Trinkwasser in Rom – sicher, sauber und erfrischend
Volle Metrolinien in Rom gehören zum Alltag der Ewigen Stadt
Fahrerlose Metro in Rom
modern, schnell und zu Stoßzeiten voll

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